aspect-ratio 10x9 Filmstill aus "Etwas bleibt" von Elenya Bannert, Kamera: Tilmann Rödiger

Filmstill aus "Etwas bleibt" von Elenya Bannert, Kamera: Tilmann Rödiger (© Elenya Bannert)

Etwas bleibt ist ein Portrait über einen Flecken Erde.
Etwas bleibt ist der Klang dieser Landschaft.
Etwas bleibt ist die Erzählung einer Geschichte.

Elenya Bannert beschäftigt sich in ihrer filmischen Erzählung mit dem Alter, dem Vergessen, den Anforderungen unserer heutigen Zeit und einem Leben, das so nur noch selten zu finden ist.
Matteo ist alt, er lebt alleine auf einer Alm. Nicht ganz alleine, seine Kuh erinnert ihn von Zeit zu Zeit daran, gemolken werden zu wollen. Das Lesen fällt ihm schwer und auch sonst wird Matteo ein wenig vergesslich und wunderlich.
Die finalen Dreharbeiten zu dem Film, begonnen im März 2017. Das idyllische Dorf Soglio, im Kanton Graubünden / Schweiz, diente als Schauplatz für die Geschichte.
Um mit Bild, Ton und Narration gleichwertig umgehen zu können, verzichtet dieser Film konsequent auf schauspielerische Leistung und erzählt sich aus der Sicht der Tochter; dadurch tritt die Geschichte als Erzählung stark in den Vordergrund. Das filmische Material, das entstanden ist, wirkt auf stimmungsvolle Weise dokumentarisch und unterstützt den Betrachter darin, sich mit seiner individuellen Phantasie auseinander zu setzten.

Elenya Bannert wurde in Pforzheim geboren und studierte Szenografie und Medienkunst an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Sie absolvierte ihr Studium bei Heike Schuppelius, Razvan Radulescu und Omer Fast. 2017 erhielt sie für ihr Diplomfilmprojekt Förderung durch die Riemschneider Stiftung.
Sie gestaltete die Szenografie und Kostüme für mehrere Kurzfilmprojekte und erstellte Live-Videoprojektionen für Konzerte und Veranstaltungen und lenkte so ihr Interesse Stück für Stück auf die Medienkunst und den Filmbereich.
Vielseitig bedient sie die Bereiche der Filmproduktion im gestalterischen Bereich der Szenografie, hinter der Kamera als auch als Aufnahmeleitung. Ihr Weg führte sie nach Norwegen und Estland und dort entstanden in Zusammenarbeit mit Künstlern weitere Dokumentationen und Essayfilme.
2015 produzierte sie ihren ersten Animationsfilm „Auf nach Afrika“, der im Rahmen des „Wanderschaft“ Filmprogramms der HfG Karlsruhe in mehreren Kinos deutschlandweit gezeigt wurde.
Erfrischend puristisch bebildert sie ihre Prosa und richtet den Fokus ihrer Filmkunst auf den Zauber des entschleunigten Augenblicks und entwickelt somit ihren eigenen unabhängigen Erzählstil.